Disclaimer: Der ursprüngliche Entwurf dieser Geschichte liegt ein paar Jahre zurück und trug den Titel “Matsch”. Der Text ist daher keine Anspielung auf die aktuelle Pandemie.
Plopp!
Plopp!
Spritz!
Würgegeräusche aus dem Hintergrund.
Das Plätschern von Erbrochenem, frisch zu Boden geregnet.
Plopp!
Spritz!
Husten und Ausspucken. Angewidertes Stöhnen, Zeichen der Übelkeit.
Die Farben wahrhaft unangenehm: blutiger Eiter.
Plopp!
Spritz!
Die Gerüche, ekelerregend: Blut, Fäulnis und Eiter.
Die Laute, zum Kotzen: Würgen, Platschen, das Summen fetter Schmeißfliegen.
Plopp!
Spritz!
Tathergang: das Aufplatzen einer unter Druck stehenden, faustgroßen Beule voller Eiter und Blut.
Tatort: überall
Alles fließt
Es war inzwischen total egal. Er hatte kein sauberes Tuch mehr dabei, um sein Gesicht halbwegs zu reinigen. Der schmutzige Fetzen langte maximal für eine Schmiererei.
Komplett sinnlos. Saubere Tücher waren Mangelware, Wäschereibesitzer reiche Leute und Waschmaschinen gab es nur mehr zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt. Sogar eine neue Klopapier-Krise war entstanden. Es gab Personen, Ewiggestrige, die mit Masken und Visieren versuchten, sich zu schützen. Das mochte seinerzeit halbwegs funktioniert haben, war hier jedoch völlig sinnfrei. Hygiene unter diesen Umständen war über das Mindestmaß hinausgehend nur schwer machbar. Und manches Mal klappte nicht einmal das.
Josh unterließ den Versuch, sich zu säubern.
Der ockerfarbene Schleim tropfte zäh von der Wange auf seine Plastikjacke, Schmierspuren hinterlassend, die zuhauf von schillernden Schmeißfliegen besucht wurden Surrende, dunkle Wolken, die einen durch den Alltag begleiteten, waren Teil der neuen Normalität. Eine Sache, an die zu gewöhnen es einiges an stählernen Nerven brauchte.
Es gab derartige Unmengen an nahrhaftem Schleim für Schmeißfliegen, dass die Populationen in unvorstellbare Dimensionen explodiert waren. Trotzdem konnten es sich die Fliegen erlauben, wählerisch zu sein. Sie stellten einzig den besten Säften nach, schlürften sich durch ein überquellendes Eiterbuffet.
Die Welt hatte sich in ein ockerfarben-schmieriges, für Schmeißfliegen wohlriechendes Paradies verwandelt. Schuld daran war wer? Niemand anders als der Mensch selbst hatte diese Plage über sich gebracht.
Der Planet ein einziges Paradies für eine Gattung Lebewesen, die im Gegensatz zu den zehntausenden anderen, vom Aussterben bedrohten Arten, niemals am Rande der Terminierung gestanden hatte.
Bösartiger hätte die Ironie kaum ausfallen können. Die Aussichten für die Zukunft waren von zweifelhafter Attraktivität. Die Schmeißfliege als höchstes entwickeltes Lebewesen? Eine Pointe, die eindeutig auf Kosten des Menschen ging. Der Witz troff vor eitrig-galligem Humor.
Wenn die Beulen nach dem Platzen wenigstens nicht so gebrannt hätten. Das wäre eine bedeutende Erleichterung im Dasein gewesen. Doch das scherte die glorios widerliche Seuche einen feuchten Kehricht. Der Schmerz blieb auch nach der hundertsten geplatzten Beule gleich scharf.
Der leere Hautsack rieb über das wunde Fleisch darunter und quetschte dabei die letzten Reste Saft durch den Riss nach außen, bereitete den Weg für den nachströmenden Eiter.
Nicht unähnlich der Blase bei neuem oder zu engem Schuhwerk.
Bloß stärker.
Und bedeutend größer.
Dazu weit häufiger.
Eine völlig beschissene Angelegenheit.
Einer der glücklicheren Umstände an der ganzen Sache, wenn man in dem Zusammenhang auch nur ansatzweise von Glück sprechen konnte, war die Vorwarnung des Körpers, wenn das Platzen bevorstand.
So blieb genügend Zeit, um rechtzeitig aus dem Weg zu gelangen. Vorausgesetzt, der Raum für das Ausweichmanöver war gegeben. Nicht so einfach, wenn Social Distancing Standardverhalten war. Manchmal ging es sich nicht aus, da war es Glück, wurde man nicht allzu vollgespritzt, wenn einem vorübereilenden Passanten eine Beule explodierte.
Josh blieb stehen, als ein Dutzend Schritte voraus ein Fußgänger plötzlich anhielt, die Arme wie im Krampf seitlich ausbreitete und das Kreuz durchbog. Die Kreuzigungspose der Vorwarnung. Es ploppte und eine satte Ladung Schleim spritzte vor ihm auf den Gehweg.
Er ging an der Person vorbei, warf ihr nicht mehr als einen flüchtigen Blick zu. Der Frau war ein Plopper am Kinn explodiert. Die ganze Vorderseite ihres Schutzes war verschmiert und der Hautsack hing herab wie der Hals eines Truthahns, verlieh ihrem verhärmten Gesichtsausdruck etwas zusätzlich Morbides.
Bald würde die Hautblase eintrocknen und sich wie eine Schuppe vom Kinn lösen, mit trockenen, reisartig raspelnden Geräuschen. Gleichzeitig wuchs an anderer Stelle eine frische Blase heran. Es war schlicht nur pervers.
***
Ein unzureichender Trost war, dass sich die Katastrophe einen Dreck um Religion und Vermögen scherte. Nahezu jeder Mensch war davon befallen, heimgesucht, in Besitz genommen.
Die Hand voll Leute, die ungeschoren blieb, verbarg sich in Isolation. Wieso ihnen der Eiterbeulen-Explosions-Scheiß nicht beikam, war Gegenstand intensiver, weit reichend skrupelloser Forschung. Und aufgrund der letalen Rücksichtslosigkeit der ungeheuren Experimente waren die übrig gebliebenen Gesunden untergetaucht.
Medien mutmaßten, sich dabei auf Gerüchte und Berichte von Geheimdiensten berufend, auf Hörensagen um zehn Ecken, Satellitenspionage, was auch immer greifbar war, Neuseeland und Island als sicher Häfen für Unverseuchte. Beide Staaten hatten sich vom Rest der Welt abgeschottet.
Die Hobbits in Auckland und Trolle in Reykjavik waren einzeln immer schon cleverer als sämtliche übrigen Länder der Welt zusammen gewesen.
Die Wracks von Schiffen und Flößen, Booten und Flugzeugen im Meer rund um die Inselgruppen zeugten von der Hartnäckigkeit der Verteidiger und ihrer Unterstützer, die Eilande als Inseln der Sauberkeit in einem Meer aus Eiter zu bewahren.
Ob zivile oder militärische Versuche der Invasion, ob nüchtern kalkulierend oder verblendet fanatisch im Glaubenseifer, sie alle waren am verbissenen Widerstand der dort lebenden Sturköpfe und ihrem Talent für Improvisation und Innovation gescheitert.
Nach ganzen Serien erfolgloser Versuche, die beiden Länder zu invadieren, hatten sich die maßgebenden Staaten der Welt auf die jetzt offizielle Diktion geeinigt, diese Zufluchtsstätten unter allen Umständen zu schützen und sauber zu halten. Etwas anderes machte keinen Sinn mehr.
Es sah nicht so aus, als wäre ein Heilmittel findbar, vor allem nicht in der Rekordzeit, mit der diese Beulenpest voranschritt und die Menschheit ausdünnte. Sie würde auf ein kritisches Maß schrumpfen, zum Teufel gehen, so sah es aus. Deshalb sollten wenigstens die beiden Insel-Archen das bewahren, was von der Spezies übrig blieb und hoffentlich neu starten.
Hinter vorgehaltener Hand ging man davon aus, dass die Population der Unverseuchten, die auf maximal fünfzigtausend Menschen geschätzt wurde, letzten Endes nicht ausreichte, um das Überleben der Menschheit sicherzustellen.
Dagegen ließ sich so gut wie nichts tun. Hoffen und beten.
Scheißdreck.
Josh spürte die Blase reifen und zum Sprung ansetzen. Sein Körper erstarrte, sein Rücken bog sich durch und die Arme breiteten sich zur Seite, als wolle er sich ans Kreuz nageln lassen.
Im Namen der Beule, des Eiters und der heiligen Explosion, Amen.
Sein Bauch zuckte schmerzhaft und dann explodierte die Geschwulst über dem Nabel. Die Wucht des Ploppers beulte sein Hemd aus, als hätte er eine wütende Katze darunter verborgen. Streng riechender Eiter quoll durch den Stoff. Wie Schlafwandler wichen die Leute ringsum aus, ein Reflex. Am klebrigen Zeug auf Haut und Kleidung selbst störte sich niemand. Jedem passierte eine solche Scheiße täglich, kein Grund für komische oder scheele Blicke.
Alle kamen sie dran, die ultimative Gerechtigkeit.
Es gab zahllose Versuche, dass oft meterweise Spritzen des zähflüssigen Stinkeeiters zu unterbinden. Ein doppelwandiger Anzug, der die Brühe in verschiedene Kammern ableitete, mit einem geräumigen, selbstreinigendem Helm, war einer der spektakulären Fehlschläge.
Zu kompliziert, störanfällig und letzten Endes nicht dicht. Der Erfinder wäre bei Tests fast selbst im Anzug ersoffen. Spott und Hohn waren auf die Hersteller niedergegangen.
Vor Josh gingen Leute in Deckung, warfen sich zu Boden.
Beulen ploppten wie Samenkapseln zur Reife.
»Kamikaze!«, brüllte jemand.
Fluchend warf sich Josh nieder, presste sich auf den Boden, den brennenden Schmerz der leeren Blase über dem Nabel ignorierend. Teufel, schon wieder ein Kamikaze.
Er riskierte einen kurzen Blick. Der Mann war unübersehbar. Er stand in der Mitte der Straße, in der üblichen Körperhaltung des Gekreuzigten, am ganzen Körper heftig bebend. Er vibrierte wie ein Reiskorn auf einem voll aufgedrehten Lautsprecher, aus dem der Bass dröhnte.
Im Namen der Beule, des Eiters und der heiligen Explosion, Amen.
Armes Schwein.
Der Mann vibrierte zunehmend heftiger. Seine Plopper füllten sich schnell und platzten fast unmittelbar, er sah aus wie ein tanzender Eitergeysir.
Trotz der heftigen Zuckungen hielten ihn die verkrampften Muskeln auf den Beinen, bis er buchstäblich explodierte.
Fleisch, Blut, Eiter, Knochenreste spritzten mit Wucht in alle Richtungen. Josh zuckte zusammen, als direkt vor seiner Nase ein Auge zu Boden klatschte. Das Weiß tiefrot von all dem Blut aus den Äderchen, die im Augapfel geplatzt waren, als sie dem rasch ansteigenden Druck nicht mehr standgehalten hatten.
Josh blickte auf.
Der Regen aus Körperteilen war vorbei. Wie die Passanten in nächster Umgebung, rund ein Dutzend waren das, rappelte er sich auf und ging weiter, als ob nichts geschehen war. Auf verquere Weise war die Menschenexplosion kaum mehr als Routine. Ein Kamikaze war alltäglich.
Aufsehenerregend waren maximal die Anhäufungen von Selbstmord-Clubs, in denen oft Dutzende Menschen zugleich zerplatzten. Auch manche der völlig gestörten Aktionen, die von eifernden und geifernden Fanatikern ausgingen, die in der Seuche einen Wink eines Gottes sahen und diesen mein-Wunsch-ist-dein-Befehl mit idiotischer und brutaler Hirnlosigkeit zu exekutieren suchten.
Im Namen der Beule, des Eiters und der heiligen Explosion, Amen.
Jeder konnte von einem Augenblick zum nächsten Moment zum Kamikaze-Fußgänger werden. Das war weder vorhersehbar noch zu verhindern. Es geschah, dauerte nicht lang und endete auf die stets gleiche Weise.
Die größte Gefahr, die bei der Explosion einer Person für die Umgebung bestand, waren die zahlreichen kleineren und größeren Splitter von Knochen. Messungen hatten ergeben, dass deren Durchschlagskraft ausreichte, um einen Körper zur Gänze zu durchstoßen. Wie es zu diesem ungeheuren Druckaufbau kam, war genauso ungeklärt wie so vieles an dieser ekelhaften Katastrophe.
Was immer es genau war, es verteilte sich über die Atmosphäre und entging allen Methoden, die Luft zu filtern oder zu waschen. Es drang durch Atemwege und Poren in den Körper, ließ sich in den Organen nieder und begann die tödliche Arbeit. Es formte die Körperzellen in winzige, unter Druck stehende Bomben um. Unabwendbar, unaufhaltsam.
Eine Zeit lang wurde der ärgste Überdruck durch die gewaltigen Eiterpickel abgelassen, die ihren Inhalt meterweit spritzen konnten. Aber niemals genug, um den Vorgang zum Stillstand zu bringen. Eher im Gegenteil. Steigender Abgang verursachte wachsende Nachproduktion, hatte zunehmende Produktion zur Folge, vermehrte das Entstehen. Eine Aufwärtsspirale, aus der es kein Entkommen gab.
Irgendwann gelangte der Körper an den Punkt, an dem die Ausdehnung schlagartig passierte … wumm. Die Sache stank nach biologischer Waffe, ein Nachweis ließ sich, soweit die öffentlichen Beteuerungen mehr oder weniger zuständiger und kompetenter Personen glaubhaft waren, nie finden.
Die Texas-Koalition, ein rechtsgerichteter Staatenbund auf dem Gebiet der zerfallenen USA, brachte über lange Monate immer wieder China, im speziellen die Stadt Wuhan, ins Spiel.
Die Millionenstadt war aufgrund ihrer Geschichte perfekt instrumentalisierbar. Das hörte erst an dem Tag auf, als fehlgeleitete Atomraketen aus eigenen Raketensilos die Städte Houston und Dallas vernichteten.
Offizielle Ermittlungen orteten ein technisches Gebrechen in den veralteten Anlagen der Atomarsenale und Abwehrsysteme. Dass dieser Fehler gar nicht von selbst passieren konnte, das blieb unerwähnt.
***
Josh musste furzen und es gab nichts, was er dagegen tun konnte. Die Blähung bahnte sich ihren Weg und tat das, was üblich war. Sie schob eine satte Ladung weicher Scheiße in seine Hose.
Sobald der erste Plopper auftauchte, ging schrittweise die Kontrolle über den Schließmuskel verloren. Die Blase stand da nicht nach und entzog sich ebenfalls in Schritten der Beherrschung.
Gemeinläufig wurde das auf den steigenden inneren Druck zurückgeführt, obwohl das wissenschaftlich gesehen wenig Sinn ergab. Das spielte letzten Endes eine nur mehr untergeordnete Rolle, da die Forschung keinen Schritt weiterkam. Dank der sagenhaften, wenig hygienischen Umstände, waren die Bedingungen für wissenschaftliches Arbeiten deutlich erschwert.
Josh zuckte resigniert mit den Schultern und marschierte weiter. Er ignorierte die braune Wärme, die aus der Hose die Beine hinab sickerte. Jeder war einmal an der Reihe, angeschissen durch die Straßen zu wandern. Es gab keinen Grund, diesem Umstand Aufmerksamkeit zu widmen. Wichtiger war es, einem Kamikaze auszuweichen.
Er hatte attraktive Frauen gesehen, denen unter dem Rock Pisse und Scheiße hervorspritzten. Elegante Männer mit verklebten, stinkenden Hosen. Die neue Normalität. Jemanden als sexy anzusehen hatte eine spezielle Bedeutung bekommen.
Für Neurotiker mit Waschzwang war diese Welt der Gipfel aller Albträume. Für Fetischisten mit einer Vorliebe für Scat-Play hatte sich auf perverse Weise das Paradies aufgetan. Das Ende war zwar letal, aber bis dahin … Ekstase pur.
Ein wenig bedauerte Josh, dass es keine Statistik darüber gab, wie viele Menschen sich umgebracht hatten, weil sie mit all den körpereigenen Ausscheidungen nicht zurechtkamen. Das hätte ihn interessiert. Nutzloses Wissen zur Aufmunterung für die Zeit, die ihm blieb, bis es ihn erwischte.
Plopp!
Dem Menschen ist naturgemäß die eigene Sterblichkeit bewusst und dieses Wissen begleitet ihn bis ins hoffentlich hohe Alter, in dem man eines Morgens aus dem Schlaf nicht mehr aufwacht. Ebenso klar ist, dass das Leben jederzeit zu Ende sein kann.
Krebs, Unfalltod, Krieg, Seuchen, Herzversagen, alles ist möglich. Zu jeder Stunde des Daseins. Immer. Wissen, das stets präsent ist, nie vergessen werden kann.
Trotzdem ist es ein völlig anderes Gefühl, einem Tod entgegenzusehen, von dem man weiß, dass er deutlich zu früh kommen wird, dazu auf ausgesprochen hässliche und schmerzhafte Weise. Dieses Wissen ist ein Trauma der eigenen Art und beeinflusst unweigerlich die letzten Tage des Daseins.
Plopp!
Immerhin, ganz ohne Statistik-Wissen war er nicht. So wusste Josh, dass die Zahl der Geburten weltweit um achtzig Prozent zurückgegangen war. Und von den Frauen, die Kinder bekamen, starb die Hälfte knapp vor oder nach der Entbindung. Von den Neugeborenen überlebten sechzig Prozent nicht das erste Halbjahr. Ein weiteres halbes Jahr war die Zahl nochmal um die Hälfte geschrumpft. Spätestens sechsunddreißig Monate nach der Geburt war der hartnäckigste Überlebende dran.
Allerdings fehlte die Zahl jener Schwangerschaften, die durch die Plopper vorzeitig endeten.
Josh sah sich in einer Linie mit den Doomsday-Befürwortern, die ein Aussterben der Menschheit befürworteten, um dem Planeten und dem Leben darauf einen Neustart zu ermöglichen.
Er mochte ihre Grundhaltung nicht leiden und den fanatischen Absolutismus, den sie diesbezüglich hegten, lehnte er strikt ab, wie alles, was mit Fanatismus zu tun hatte, egal, welcher Couleur.
Aber er identifizierte sich mit dem dahinter liegenden Gedankenwerk von einem Reboot der Welt ohne Menschen. Er bedauerte, dass er niemals erfahren würde, ob es so käme, war aber fix von der unbedingten Notwendigkeit dieser Entwicklung überzeugt.
Die Natur ging ihrer Wege und jetzt, wo ihr der Mensch zu weit reichend ins Handwerk gepfuscht hatte, passte sie sich an und schlug auf die ihr eigene Art zurück. Wenn sich die Erde zur Wehr setzte, machte sie keine Gefangenen. Sie war erbarmungslos.
Plopp!
Ein Shutdown der Menschheit, erzwungen durch Eiter, Scheiße und explodierende Körper. Die armen Narren, die seinerzeit gedacht hatten, die Covid-19-Pandemie wäre hart gewesen. Gut, dieser Irrglaube hatte einen bedeutenden Teil der Menschheit betroffen.
Aber wer hatte jemals gesagt, die Menschen wären eine vernünftige oder gar intelligente Spezies? Sie waren die dominante Lebensform, damit hatte es sich schon.
Wie passend, Eiterpickel killten die Menschheit.
Plopp!
Niemand konnte Auto fahren, wenn eine explodierende Beule reichte, um einen Massenunfall zu verursachen. Es gab zwar immer die Unbelehrbaren, die Einschränkungen nicht einsehen wollten, gleich von Diktatur und Faschismus redeten, aber diese Narren entsorgten sich glücklicherweise selbst.
Die meisten von ihnen wickelten sich um Laternen und Verkehrsschilde, rammten einander eiterinduziert in Grund und Boden.
Plopp!
Da, wo der Einsatz von Fahrzeugen eine unabdingbare Notwendigkeit darstellt, Feuerwehr, Rettung, Polizei, dort wurde darauf geachtet, dass in jedem Augenblick ein Back-up-Fahrer vorhanden war, der im Notfall imstande war, rasch einzugreifen.
Plopp!
Wie stellte man elektronische Bauteile her, wenn es keine Rein-Räume gab. Hatten einst Schutzmasken, Haarnetze und präparierte Arbeitskleidung gereicht, so war jetzt jeder Mensch ein unberechenbares Risiko.
Plopp!
Für Piloten war es unmöglich geworden, Flugzeuge zu fliegen. Die explodierenden Pickel hatten der Menschheit die Reisen durch den Himmel genommen. Es gab keine Fluglinien mehr. Dafür standen unzählige Flugzeuge überall in der Welt auf dem Boden und verfielen langsam.
Plopp!
Operationen waren kaum durchführbar und wurden, so gut wie möglich vermieden. Sterilität herzustellen erwies sich nur mehr als sehr schwer machbar, selbst mit Schutzanzügen. Ferngesteuerte OPs mit Greifarmen waren möglich – im Promillebereich dessen, was nötig gewesen wäre.
Und sogar eine gelungene Operation war vergebens, wenn sich ein Plopper in unmittelbarer Nähe einer Wunde bildete. Nähte wurden gedehnt und rissen, Verunreinigungen ließen Entzündungen entstehen, die kaum behandelbar waren. Eine Krankheit war jetzt gefährlicher als im Mittelalter.
Plopp!
Das Fahrrad und mit Einschränkungen die Bahn waren die verbliebenen Hauptverkehrsmittel, gefolgt vom Schiff. Sonst wurde marschiert. Fuhrwerke und Kutschen feierten ihr Come-back. Der Bedarf war tausendmal größer als die Deckung möglich. Reittiere wie Pferde und Esel waren Gold wert. Der Handkarren war das meistverkaufte Fahrzeug der Welt. Zurück an den Beginn des Zeitalters der Industrialisierung.
Plopp!
Der Fortschritt war zum Stillstand gekommen. So still und abgasfrei war es zuletzt vor bald hundertfünfzig Jahren auf dem Planeten gewesen. Die Nächte waren klar, dunkel. Sie waren befreit von menschlichen Geräuschen und die Laute der Natur übernahmen. Unbekannte, für den Großteil der Menschen unidentifizierbare Töne förderten die Rückkehr von Aberglauben und Angst. Ein Paradies, randvoll mit gefährlichen Eiterpickeln und explodierenden Menschen.
Plopp!
Im Namen der Beule, des Eiters und der heiligen Explosion, Amen.
Plopp!
Saft und Sex
Josh bog in Mathildas Straße ein. Die Gegend, in der das Haus stand, war das, was man landläufig als gut bezeichnet hatte. Die Plopper hatten daran einiges geändert. Inzwischen zeigten sich überall Spuren des unaufhaltsamen Verfalls, der zwangsläufig mit Fortschreiten dieser Pestilenz zunahm. Nicht so weit fortgeschritten wie in anderen Stadtteilen, der Bezirk war in Relation immer noch ein feines Wohnviertel, trotzdem schritt die Vernachlässigung unübersehbar voran.
Josh und Mathilda waren seit einigen Jahren ein Paar, das seine überaus erfüllte und glückliche Beziehung auf räumliche Distanz lebte. War der Umstand anfangs wirtschaftlicher Notwendigkeit entsprungen, so hatte sich schrittweise daraus ein überaus zufriedenstellendes Arrangement entwickelt, das beide genossen.
Die Plopper hatten alles geändert.
Nach anfänglichen Diskussionen und abwartender Beobachtung waren sie doch zu dem Schluss gekommen, dass es besser wäre, unter einem gemeinsamen Dach zu wohnen. Trotz der damit einhergehenden Risiken, sich gegenseitig als Kamikaze zu zünden, war die gemeinsame Wohnung die Sache wert.
Es stand außer Frage, dass sie nicht alt wurden und ihnen nur wenig Zeit verblieb. Das Ende konnte jeden Tag kommen. Und darüber hinaus war es auch nicht einfach, die schmerzhafte Körperpflege allein zu bewältigen. Also war Josh zu Mathilda übersiedelt.
Das Treppenhaus war die gesamten drei Etagen bis zu ihrer Wohnung hoch von den Spuren einer gewaltigen Sauerei verschmutzt. Überall waren frische Reste von explodierten Menschen erkennbar. Es sah aus, als wäre ein gutes Dutzend Personen gleichzeitig Kamikaze gegangen. Eine Modeerscheinung mit Ursprung in Japan, die sich in Windeseile über die Welt ausgebreitet hatte. Auf perverse Weise machte diese Art Suizid Sinn.
Nur war ein Treppenhaus ein echt beschissener Ort für sowas. Daran, dass jemand in den schmierigen Überresten des zerplatzen Körpers ausrutschen und auf der Treppe zu Tode stürzen konnte, dachte kein Selbstmörder jemals, der sich im Treppenhaus entsorgte.
»Ja, es war ein Massenselbstmord«, bestätigte ihm Mathilda, nachdem sie ihn hereingelassen hatte. Er stellte die Mitbringsel aus seiner eigenen Wohnung ab und seufzte erleichtert. Er hasste es, durch die Stadt zu gehen. Gestern zu seiner Wohnung, heute zurück. Oft und gern machte er das nicht. Man wusste nie, was passieren konnte. So wie vorhin der Kamikaze. Im falschen Moment am verkehrten Ort und man war Geschichte.
Es ging schnell, dass einem jemand um die Ohren flog.
Mathilda sah heute ausgesprochen hübsch aus, fand Josh. Der Schorf auf ihrer Stirne war nahezu gänzlich abgefallen und der Pickel am Hinterkopf verlieh ihr das Aussehen einer Prinzessin mit kleinem Krönchen. Bloß, dass diese Krone eine Riesensauerei anrichten würde.
Schnell nach dem Auftauchen der Seuche hatte sich herausgestellt, dass ein Kamikaze genügte, um eine Kettenreaktion auszulösen. Wenn ihm andere Menschen nahe waren, wurden sie angesteckt, so, als ob ein unmerklicher Zündbefehl übersprang. Ein Abstand von einer Handspanne reichte für die Ansteckung.
Wer beim ersten Anzeichen nicht sofort die Flucht ergriff, ging selbst Kamikaze. Kein Entkommen für die Langsamen.
Mathilda erzählte ihm, dass sich gestern Nacht knapp dreißig Personen, Hausbewohner mit Familien und Freunden, entlang der Treppe niedergelassen hatten, um auf einen Kamikaze zu warten. Eine so dicht gepackte Menge Menschen führte unweigerlich dazu, dass einer explodierte und die anderen zündete.
Es hatte keine zehn Minuten gedauert, bis es losgegangen war und sämtliche Leute im Treppenhaus auseinandergespritzt waren. Die Mitglieder dieses Selbstmordklubs hatten ihre Ausweise spritzfest verpackt und bereitgelegt. Nachdem die Behörden gekommen waren und die Dokumente eingesammelt hatten, war der Hausmeister darangegangen, mit einem Gartenschlauch das versaute Treppenhaus abzuspritzen, um die gröbste Verunreinigung zu beseitigen.
Weit war er nicht gekommen. Josh konnte ihm das kaum verübeln. Es war widerlich, deprimierend und eine brutale Vorausschau auf die eigene Zukunft.
»Natürlich sind jetzt einige Wohnungen hier frei geworden. Du könntest all deine Sachen hierher übersiedeln. Das wäre praktischer als dieses ewige herumlaufen. Und sicherer obendrein«, schlug sie vor, während sie ihm ins Bad folgte und dabei half, die vollgeschissenen Hosen abzustreifen.
»Meinst du, das lohnt sich noch?«
Er stieg in die Dusche und drehte das Wasser auf. Wasserstrahlen konnten höllisch schmerzen, wenn sie Blasen zum Platzen brachten, was unweigerlich geschah. Aber den Dreck auf der Haut trocknen zu lassen war keine Option. Das war überaus unappetitlich und gefährlich, mochte horrende Entzündungen nach sich ziehen.
»So darfst du nicht denken«, tadelte sie ihn. »Und es ist auf jeden Fall weniger anstrengend und risikoärmer als dieses Herumlaufen, nicht?«
»Wohl wahr«, murrte er schmerzerfüllt. Er hasste es, zu duschen, während ihm zugleich vor dem Tag graute, an dem die Wasserversorgung der Stadt endgültig zusammenbrechen würde. Zwar funktionierte alles, noch hatte die öffentliche Hand die Probleme im Griff und die Gewalt über die Waffen, um die Versorgung zu sichern.
Allerdings …
Vielleicht machten sie sich völlig verkehrte Gedanken. Was, wenn es weit besser wäre, die Stadt zu verlassen und aufs Land zu ziehen? Gar in die Nähe eines Flusses, oder wenigstens eines Baches. Ebenfalls eine Überlegung wert. So viele Unabwägbarkeiten.
Seine Hose war ruiniert, Mathilda stopfte sie in einen Müllsack. Shirt und Jacke ließen sich auskochen und wiederverwenden. Windeln für Erwachsene wären eine Lösung gewesen, aber dafür gab es inzwischen Wartelisten. Selbst wenn man berücksichtigte, dass ein bedeutender Teil der Leute auf diesen Listen die Lieferung nicht mehr erlebte, wartete man im Schnitt fünfzehn Monate auf drei Dutzend massiv überteuerter Windeln. Sinnfrei.
Plopp!
Verflucht, das warme Wasser brannte auf der Haut. Trotz aller Vorsicht hatte er schon zwei kleinere Blasen, die noch nicht zur Ploppreife gewachsen waren, zerplatzt. Die offenen Stellen brannten höllisch. Was für eine Scheiße.
Seine Erinnerung daran, wie das Leben vor Plopp und Kamikaze gewesen war, schwand zusehends. Irgendwann würde er wohl gar nichts mehr davon wissen, wenn er nicht schon zuvor explodiert war. Was für ein Mist. Wie man es drehte und wendete, die Aussichten waren nicht dazu angetan, zuversichtlich zu stimmen.
Sein Gedärm knurrte und gurgelte und er musste aufstoßen, spuckte eine satte Ladung Magensaft in den Abfluss. Der Geschmack war ausgesprochen widerwärtig. Igitt. Seine Zunge strich über den Gaumen und er spürte eine neue Beule. Scheiße, da war ein Plopper im Mund.
Da hieß es jetzt, besonders achtzugeben. Er wäre nicht der Erste, der an solch einem Dreck erstickte. Da war nur wenig, das sich tun ließ, vorzeitiges Zerplatzen im Mund war die Hölle und empfahl sich nicht.
Damit blieb nur, die üblichen Maßnahmen zu treffen. Hauptsächlich auf dem Bauch schlafen und beim Essen besonders aufpassen. Hätte es zu seinen Praktiken gehört, anderer Männer Schwänze zu blasen, wäre ein vorübergehender Verzicht empfehlenswert gewesen.
Es war nicht unbekannt, dass ein Popper losging, wenn man gerade den Mund voll hatte. Eine Killernummer.
Josh drehte das Wasser ab und stieg aus der Wanne. Mathilda kam wieder ins Bad. Sie hatte sich umgezogen und trug jetzt eines ihrer Lass-uns-Sex-haben-T-Shirts. Dünner, transparenter Stoff, der harte Nippel wunderbar zur Geltung brachte. Dieses Mal jedoch …
Sie nahm seine Hand und ließ ihn fühlen, was er gesehen hatte.
»Drei Titten«, sagte sie erheitert.
»Was du so alles für mich machst«, grinste er. Zwischen ihren Brüsten war ein ordentlicher Plopper herangewachsen. Es sah tatsächlich aus, als hätte sie drei Brüste.
Die Berührung ließ die Fake-Titte ins T-Shirt explodieren. Er starrte Mathilda schockiert an, dann brachen sie in Lachen aus und sie streifte das versaute Teil ab. Zähflüssiger Schleim floss über ihren Bauch zum Hosenbund. Rasch entkleidete sie sich ganz, stand nackt vor ihm. Wie immer war er von ihrem Anblick hingerissen, trotz aller Spuren der Seuche.
Gemeinsam standen sie vor dem Schlafzimmerspiegel, musterten einander interessiert und erregt. Josh kam auf ein knappes Dutzend Plopper in unterschiedlichen Wachstumsstadien, Mathilda hatte ein Viertel weniger und war damit so unbelastet wie schon lange nicht mehr. Vor zehn Tagen war es die doppelte Anzahl gewesen.
Angeblich gab es bei Frauen einen Zusammenhang mit dem Monatszyklus. Oder zu den Mondphasen. Scheiß drauf, so genau fand das keine Forschung heraus und obendrein war es völlig egal.
Einig war man sich lediglich darin, dass der vollständige Verzicht auf Körperbehaarung vorteilhaft war. Er bedeutete weniger Schmerzen und mehr Hygiene. Kahl war cool, lautete die offizielle Devise.
»Hast du Lust auf Sex?«, fragte er und ihre Hand umschloss seinen Schwanz.
»Na klar. Mit so wenigen Ploppern fühle ich mich verdammt sexy. Das müssen wir ausnutzen.«
Sie ließen sich ins Bett fallen.
Plopp!
Sie streichelten einander vorsichtig, küssten sich, waren begierig, den anderen zu spüren, trotzdem darauf bedacht, aufzupassen. Die Schmerzen, die man sich verursachen konnte, waren stärker, als es die Erregung zu überspielen vermochte.
Josh hatte einmal einen Plopper auf seinem Schwanz gehabt. Das war eine unglaublich schmerzhafte Erfahrung gewesen.
Und dass er vor längerer Zeit gegen einen Plopper in Mathildas Möse gestoßen hatte, war für sie ein brutales Erlebnis gewesen. Dieses Mal hatten sie Glück. Der Intimbereich war eine ploppfreie Zone.
Trotzdem durfte man nicht sonderlich empfindlich sein. Sex war eine durchaus schmierige und klebrige Angelegenheit. Aber immer noch schön.
Plopp!
Danach duschen sie und zogen die Bettwäsche zum Kochen ab. Die Matratze war durch ein Laken aus Latex geschützt, das sich einfach abwischen ließ. Manchmal fühlte sich das etwas komisch an.
»Was haben wir denn zum Essen da?«, fragte Josh und folgte Mathilda in die Küche.
»Hoffentlich viel«, lachte sie. Es war nicht nur der Sex, der den Hunger weckte. Auch die Plopper verlangten ihr Tribut. Der Energieverlust des Körpers wollte ausgeglichen werden.
Übergewicht war ein schrumpfendes Thema.
Mathilda warf einen Blick in den Kühlschrank.
»Wir haben alles für eine Tortilla. Irgendwelche Einwände dagegen?«, fragte sie ihn.
»Gar nicht.«
»Gut. Es hätte dir sowieso nichts genutzt«, amüsierte sie sich und ging mit gebotener Vorsicht daran, das Essen zu bereiten. Alle Pfannen, Schüsseln und Teller waren mit Deckel versehen.
Sie mochten beide ihre Tortillas deutlich lieber als seine Versuche in dieser Richtung. Entweder Josh würzte viel zu wenig oder er versalzte, was er kochte.
In der Zwischenzeit deckte er den Tisch. Mathildas Wohnung hatte einen winzigen Balkon. Der Platz reichte für ein Tischchen mit dem Durchmesser einer Baguettelänge und zwei Stühle. Die Aussicht über den Bezirk war reizend. Man sah einen Haufen Dächer und Dachgärten, vermochte den Markt einige Straßen weiter zu erahnen und den großen Park weiter weg.
Das Essen war der pure Genuss und obwohl Mathilda zwei Tortillas gemacht hatte, blieb nichts übrig. Satt, frisch geduscht und mit Hautcreme eingerieben wurden sie für eine kleine Weile sogar von den allgegenwärtigen Schmeißfliegen verschont.
Sie saßen entspannt beieinander und ließen die Gedanken schweifen.
»Du hast Recht«, sagte Josh später.
»Womit?«
»Dass ich meine Sachen in eine der leeren Wohnungen hier schaffen sollte. Würde vieles vereinfachen.«
»Außerdem haben wir hier die schönere Aussicht und meine Wohnung ist größer.«
»Um einen Abstellraum.«
»Immerhin«, lachte Mathilda.
»Stimmt.«
Sie lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter, war völlig entspannt. Josh war zufrieden und legte seinen Arm um sie. Sie zuckte kurz zusammen, gab dann aber einen zustimmenden Laut von sich.
Er lächelte. Aufs Land konnten sie immer noch ausweichen, wenn es endgültig absehbar war, dass die Stadt zusammenbrach. Sicher, sie wären dann mit den Massen unterwegs, die alle rausdrängten, aber umgekehrt konnte eine voreilige Entscheidung nicht weniger ungünstige Nebenwirkungen aufweisen.
Bis dahin war Mathildas Wohnung definitiv geeigneter und praktischer. Und es machte tatsächlich mehr Sinn, wenn er sich hier im Haus einquartierte.
Als die Dämmerung anbrach, ging Mathilda plötzlich Kamikaze.
Josh hielt sie im Arm.
Im Namen der Beule, des Eiters und der heiligen Explosion, Amen.
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