Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Titel für den Beitrag ist, der dieses Mal auch relativ kurz und auch schlicht gehalten ist. Er dreht sich nämlich um die simple Frage, ob ein Autor, der auf seiner Website immer wieder über das Schreiben schreibt, seine Leserschaft damit langweilt oder ihr Interesse weckt. Es mag durchaus angehen, dass der Schreibprozess für einen beträchtlichen Teil der Lesenden von geringem bis gar keinem Interesse ist.
Ich bin ja nun kein typischer Leser, weil mich interessiert, wie Autoren ihr Handwerk ausüben. Zum einen beruflich, schließlich bin auch ich ein Handwerker in dieser Sparte, zum anderen habe ich den schöpferischen Prozess immer schon interessant gefunden und lese deshalb genauso gern über das Schreiben wie über das Filmemachen. Beides sind kreative Berufe, die ich hoch schätze. Auch das Verfassen von Musik interessiert mich, leider verstehe ich einfach zu wenig von Noten, um hier die Schöpfung zufriedenstellend nachvollziehen zu können.
Ich habe mir vorgenommen, mehr oder weniger regelmäßig, sprich, etwa zweimal die Woche, über das Schreiben zu schreiben. Die Besucherstatistiken sagen noch nicht allzu viel darüber aus, ob die Artikel für jene, die sie aufrufen, von Interesse sind. Sie sagen auch nicht, dass diese Artikel auf vermehrtes oder geringeres Interesse treffen. Die Aufrufe bewegen sich im Rahmen dessen, was ich für normal erachte und sind auch mit Aufrufen anderer Beiträge zu vergleiche. Also, nicht wirklich aussagekräftig.
Das heißt für mich, dass ich weiterhin über das Schreiben schreibe. Das würde ich vermutlich aber auch tun, wenn das Interessen auffällig geringer wärde. Denn dann könnte ich davon ausgehen, dass jene Leserschaft auch eher zum schreibenden Volk gehört. Und dass man solche Beiträge natürlich besonders hervorhebt oder vermehrt, wenn die Zahl der Aufrufe deutlich steigt, versteht sich von selbst.
Die Schlußfolgerung als ist ganz banal: ich schreibe weiter über das Schreiben, ganz egal, ob und wie viele Leute diese meine diesbezüglichen Gehirnblähungen lesen. Und das ist auch gut so, behaupte ich. Eigensinn bis zu einem gewissen Grad gehört zu diesem Job. Und Authentizität. Und Spaß. Und wenn das alles in Schreib-Beiträgen zu finden ist, dann wäre jeder Autor schlecht beraten, auf diese kleinen Schreib-Eskapden zu verzichten.
In diesem Sinne wünsche ich euch, liebe Lesende, gute Unterhaltung mit den Beiträgen zum Thema Schreiben.
Bleibt gesundJohn
Der Beitrag [SCHREIBEN]: Gedankenlosigkeit … erschien am 22.01.2021 auf JohnAysa.net …