Das Locus-Magazine, der Klassiker und das definitive Info-Magazin für SF-Stoffe, meldet in einem Kurzbeitrag eine auf den ersten Blick scheinbar banale Änderung bei CreateSpace. Amazon dreht die Services für Lektorat, Marketing und Design ab und kündigt 58 Mitarbeiter. Der Rest läuft wie gehabt weiter:
Amazon is discontinuing its editorial, design, and marketing services for Createspace, their print self-publishing and distribution platform, “after a thorough review of our service offerings,” according to a spokesperson.
Das ist, meiner Einschätzung nach, der Beginn der schrittweisen Demontage. Da Amazon die selben Services via KDP anbietet und dort seit kurzem auch Autorenexemplare zu haben sind, was bisher nicht möglich war. So zuletzt laut KDP Newsletter und KDP Website. Auch war es bisher schon möglich, die eigenen CreateSpace Titel recht einfach zu KDP zu übersiedeln.
Jetzt bei CreateSpace alles abzudrehen, was für Autoren von Interesse ist und nur mehr die nackte Dienstleistung zu belassen, ist meiner Meinung nach ein eindeutiges Zeichen. Früher oder später, wenn der Großteil der Autoren zu KDP übersiedelt ist, wird CreateSpace eingestampft. Ob das gut oder schlecht ist, wird wohl jeder Autor für sich feststellen. Bedauern kann man die gekündigten Mitarbeiter. Aus der Sicht von Amazon ist der Schritt sinnvoll.
Vor allem für deutsche Autoren hatte CreateSpace mit den Autorenexemplaren einen ungeheuren Nachteil. Lange Lieferzeiten, andere Druckqualitäten, oft genug Ärger mit dem Zoll, das fällt wohl alles weg. Eine immerhin positive Entwicklung.
Bis bald und schreibt!
Gruß, John
Der Beitrag [SELF-PUBLISHING]: CreateSpace – der Anfang vom Ende? erschien zuerst auf JohnAysa.net …
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