Ich komme gerade dazu, ein paar Dinge zu tun, die mangels Zeit zurückgestellt waren. Dazu gehört auch ein Blick in die Besucherzahlen der Website, die ich mir in unregelmäßigen Abständen ansehe. Dabei interessiert mich eigentlich nicht mehr als Besucher/Aufrufe pro Tag, Woche, Monat und darüber hinaus, welche Beiträge auf vermehrtes Interesse stoßen.
Auswirkungen mit Folgen
Ohne jetzt auf genauere Zahlen einzugehen, die nicht viel besagen, da es letzten Endes immer um die für den jeweiligen Betreiber “richtigen” Besucher geht und nicht um die Massen, kann ich eines definitiv sagen. Corona hat auch diese Website getroffen. Mit März sind die Zahlen deutlich zurückgegangen. Nehme ich die Statistiken her, hat der März in den vorherigen Jahren nach Januar und Februar stets ein leichtes Besucherplus gebracht. Dieses Mal ist es ein sehr deutliches Minus in Bereichen von ungefähr 50% bis 70%.
Das ist durchaus schmerzhaft, weil mir diese Besucher natürlich fehlen, da auf diese Weise immer wieder auch ein Buch einen Interessenten findet. Darüber hinaus waren die Print-Bücher bei Amazon kurzfristig gar nicht erhältlich, inzwischen sind wir wenigstens bei rund 4 Tagen Lieferzeit (apropos: Die PRINZESSIN-TRILOGIE gibt es bis Ende Ostern als Paperback und Kindle eBook zum Sonderpreis. Darüber hinaus sind von einigen Titeln die Kindle eBooks zum Sonderpreis erhältlich). Auch das hat durchaus spürbare Folgen.
Persönliche Erkenntnisse
Was bedeutet das für jemanden wie mich, der durchaus die Buchverkäufe braucht, da ich dank dieses blöden Virus auch nicht in meinem Brotjob arbeiten kann und das ist ein sehr herber und bitterer Geldverlust für einen Selbstständigen.
- Projekte wie der Podcast, den ich vorbereite, sind beschleunigt, um so bald wie möglich damit anzufangen.
- Das Thema Patreon ist unabwendbar geworden, das muss ich eher umsetzen. Patreon war für später gedacht, wird aber ebenfalls vorgezogen. Da fehlt noch einiges an Vorarbeit.
- Hat mich bisher ein eigener Webshop für meine Bücher und Merchandise abgeschreckt – Zahlungsmodalitäten, teurerer Webspace, Versandkosten, usw., so muss eine ernsthafte Ausrichtung dahingehend erfolgen. Wie sind die Versandkosten überschaubar zu halten? Wie viel Auflage für den Eigenbedarf braucht es? Welcher Merchandise ist für den Start des Shops von Wichtigkeit? Welches sind die erfolgreichen Vorbilder, die man zur Inspiration heranzieht?
- Abhängigkeit von Amazon ist pure Scheiße. Tolino & Co. haben für mich noch nie nennenswerte Erfolge gebracht.
- Wenn ich gedacht habe, wenigstens in einigen Bereichen halbwegs professionell zu agieren, so wurde ich durch die Umstände eines Besseren belehrt. An dieser Front besteht dringender Nachholbedarf, mehr Zeitaufwand um Dinge zu durchdenken und planen.
- Es werden sich einige Dinge in Zukunft grundlegend ändern. Im Alltag, im Reisen, in den Grundrechten, bei der Überwachung des Einzelnen. Mit diesen Änderungen gilt es, künftig umzugehen.
Dieses verfickte Corona-Virus war erst der Anfang. Bei aller Tragik, bei allen persönlichen Risiken, die diese Scheiße mit sich gebracht hat, ist jedoch nicht außer Acht zu lassen, dass man die Veränderungen in mancherlei Hinsicht auch positiv annehmen kann, um eigene Pläne, Ideen, Entwicklungen in Angriff zu nehmen. Dieser Ausfall der “Normalität” bietet durchaus auch Chancen. Keine Scheiße kommt ohne positive Seite daher, so wie das Positive immer von einer negativen Seite begleitet wird.
Die Frage ist nur, was man daraus macht.
#staythefuckhome #readsomefuckingbooks #hearsomefuckingmusic
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